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Trittschalldämmung bei Laminat – Arten und Vorteile von Dämmunterlagen

Freitag, 21. September 2018

Trittschalldämung bei Laminat - Arten und VorteileModerne Laminatböden locken mit einer einfachen Verlegung dank simpler Klick-Systeme. Durch diese Form der Anbringung gewinnen Dämmmatten immer mehr an Bedeutung. Deshalb möchten wir in unserem heutigen Beitrag die Frage beantworten, wann Sie tatsächlich eine Trittschalldämmung benötigen und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Was ist Trittschall? Ein Überblick der Begriffe rund um die Geräuschkulisse

Obwohl das Stichwort „Trittschalldämmung“ oft in Zusammenhang mit der Verlegung fällt, ist seine Bedeutung nicht offensichtlich. Denn tatsächlich existiert eine Reihe an Begriffen, die die verschiedenen Geräuscharten bezeichnen. Beim Trittschall handelt es sich um Geräusche, die über den Boden und die Wände übertragen werden. Er ist deshalb vor allem in angrenzenden Räumen hörbar – beispielsweise im darunter liegenden Stockwerk Ihres Hauses oder in der Wohnung der Nachbarn unter Ihnen. Anders sieht es beim sogenannten Geh- oder Raumschall aus: Hier ist der entstehende Lärm, etwa die Schritte auf dem Boden, innerhalb des Raumes selbst wahrnehmbar. Eine einfach verständliche Gegenüberstellung finden Sie in unserem Beitrag zu Tritt- und Gehschall.

Quick-Step Elite "UE1491 Weiße Eiche Hell" Raumbild

Quick-Step Elite "UE1491 Weiße Eiche Hell"

Laminat und Dämmmatten – ein starkes Team

Hartbeläge wie Parkett oder Laminat sind dafür bekannt, im Vergleich zu textilen und elastischen Belägen aufgrund ihrer Beschaffenheit stärkere Gehgeräusche zu hervorzurufen. Dies ist insbesondere bei Kollektionen mit Klick-System der Fall – diese werden schwimmend verlegt, sodass zwischen den Dielen und dem Untergrund freier Raum bleibt. Beim Betreten des Bodens wird dieser zum einem Resonanzkörper, der den Schall überträgt. Verzichten Sie also bei Ihrem Laminatboden auf eine vollflächige Verklebung, ist die Verwendung einer Trittschalldämmung von großer Wichtigkeit. Sonst droht die Gefahr, dass Sie oder Ihre Nachbarn sich auf lange Sicht über die alltäglichen Gehgeräusche ärgern müssen. Selbstverständlich ist die Dämmung vernachlässigbar, wenn der zu renovierende Raum sich im untersten Geschoss befindet oder lediglich selten benutzte Bereiche wie Kellerräume darunter liegen.

Eine Dämmmatte kann jedoch weitaus mehr, als nur den Trittschall zu minimieren. Die zusätzliche Materialschicht hilft dabei, Unebenheiten im Untergrund auszugleichen. Dadurch müssen Sie weniger Zeit in die Vorbereitung des Bodens investieren und können die Verlegung schneller vornehmen. Da Dämmunterlagen in der Regel einen geringen Wärmedurchlasswiderstand aufweisen, können sie auch mit einer Fußbodenheizung (Warmwasser) kombiniert werden. Die Verlegung der Trittschalldämmung selbst erfordert kein großes handwerkliches Geschick – im Grunde müssen die Platten bzw. die Rollenware nur auf der entsprechenden Fläche verteilt werden.

Welche Dämmunterlagen gibt es?

Quick-Step Perspective "UF866 Buche Geölt" Raumbild

Quick-Step Perspective "UF866 Buche Geölt"

Grundsätzlich lassen sich drei große Kategorien im Bereich der Trittschalldämmung unterscheiden. Am beliebtesten sind Dämmmatten aus Kunststoff, da sie mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Hochwertigen Unterlagen wie Viscoh Air Plus oder ProVent sind speziell auf die Verwendung zusammen mit Laminatböden ausgelegt und können den Trittschall um bis zu 20 dB reduzieren. Manche Kunststoff-Unterlagen sind darüber hinaus auch mit einer Dampfbremse bzw. Feuchtigkeitssperre erhältlich, wodurch die Verlegung zusätzlich vereinfacht wird.

Wer sich nach Alternativen natürlichen Ursprungs umschaut, stößt auf Trittschalldämmung aus Kork oder Holzfasern. Im Vergleich zu Dämmmatten aus Kunststoff sind diese jedoch oft teurer. Sie können außerdem nicht immer zusammen mit Fußbodenheizungen verwendet werden. Daher sollten Sie die Angaben des Herstellers unbedingt vor dem Kauf kontrollieren, wenn Sie Ihre Räume mit einem Heizsystem ausstatten möchten. Dasselbe gilt auch für die Eignung der Dämmunterlagen – meist erkennen Sie bereits an der Bezeichnung, ob das Produkt mit Laminatböden kombiniert werden kann.

Wir hoffen, dass wir Ihnen nahelegen konnten, warum eine Trittschalldämmung bei Laminatböden sinnvoll und praktisch ist. Mit diesem Wissen können Sie beruhigt zu Kollektionen mit Klick-Systemen greifen, die Sie zahlreich in unserem Online-Shop finden. Entdecken Sie erstklassiges Laminat von renommierten Herstellern wie Joka oder Wineo und verleihen Sie Ihren Räumen eine natürliche Atmosphäre.

Falls Sie noch unsicher sind, welche Trittschalldämmung am besten zu Ihrem Bodenbelag passt, können Sie sich jederzeit an uns wenden. Schreiben Sie uns eine Nachricht mit Hilfe des Kontaktformulars und unser Serviceteam hilft Ihnen gerne weiter.

Bis zum nächsten Mal! Ihr Team von BRICOFLOR, der Nr. 1 für Wand- und Bodenbeläge

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